Freundeskreis Römerkanal e.V.
Hier finden Sie eine Überblick der Veröffentlichungen des Freundeskreis Römerkanal Vereins und weitere geschichtliche Abhandlungen.
Die Verwendung der aufgeführten Publikationen ist nur für den privaten Gebrauch gestattet!
Des Sextus Julius Frontinus' Schrift über die Wasserleitungen der Stadt Rom.
Der römische Ingenieur und Staatsbeamter Frontinus lebte etwa von 30 bis 104 n.Chr. Unter der Herrschaft des Kaiser Trajan (98–117 n.Chr.) übte er das Amt des Oberaufseher über die Aquädukte in Rom aus (Curator aquarum). In dieser Zeit verfasste Frontinus sein wohl bekantetest Werk, Schrift über die Wasserleitungen der Stadt Rom (De Aquaeductibus Urbis Romae).
Zwischen Welterbe und Denkmalalltag – erhalten, erschließen, engagieren
Erhaltung, Vermittlung, Erinnerung – Der Umgang mit den archäologischen Entdeckungen an der U-Bahntrasse in Köln
von Alfred Schäfer
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Frischwasser für das römische Köln
Eine Herbstwanderung auf den Spuren des Römeraquädukts von Nettersheim nach Köln
von Rainer K. Wick
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„Wasserentsorgung im römischen Köln am Beispiel der Ausgrabungen im Opernquartier
von Alfred Schäfer
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“DIE RINNEN, DIE RÖMER” von Christiane Stella Bongertz
Autorin Christiane Stella Bongertz fand antike Geschichte früher eher öde - doch dann machte sie eine Wanderung entlang der alten Römerwasserleitung von der Eifel bis nach Köln.
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Die Benefiziarier, Spezialisten bei den Streitkräften des alten Roms
von Horst Dieter Maurer
TgbNr.: S 110 b (0) / 23.10.2018
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Publikation über die römische Steinsäge von Hierapolis.
Spanische Übersetzung / Traducción Española
von Klaus Grewe
Kastilische Übersetzung: Miguel Ordonez
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Auszug aus den Bonner Jahrbüchern des Jahres 2009
Klaus Grewe
Chorobat und Groma
Neue Gedanken zur Rekonstruktion und Handhabung der beiden
wichtigsten Vermessungsgerte antiker Ingenieure
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Streckenmessung im antiken Aquädukt- und Straßenbau
Publikation von Prof. Dr. Klaus Grewe
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Die großen Kölner Thermen, Ausgrabung und Denkmalschutz
von Alfred Schäfer
Herausgegeben vom Deutschen Archäologen-Verband e.V.
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Meisterwerke antiker Technik
Ästhetik und Machtanspruch: Technikbauten der Antike
Die großartigen Brücken- und Tunnelbauten, Staudämme und Druckleitungen in weiten Teilen des Römischen Weltreiches haben die Menschen zu allen Zeiten nachhaltig beeindruckt. Wie überhaupt alle Elemente städtischer Infrastruktur Zeugnisse einer hochtechnisierten Gesellschaft sind. Gleiches gilt für die Straßen, Brücken und generell für das römische Fernstraßennetz, auf dem man alle Orte des Reiches schnell erreichen konnte. Für ein halbes Jahrtausend war römischer Ingenieurgeist eine der Grundlagen zum Aufbau und Zusammenhalt eines Weltreiches. Der vorliegende Band erschließt frühes Technikwissen und stellt ausgewählte Glanzlichter der Technik aus dem Römischen Imperium vor. Zugleich ist das Buch ein hervorragender Helfer bei der Vorbereitung einer Reise zu den antiken Denkmälern der Technikgeschichte.
Ein Buch von Klaus Grewe
Prof. Dr. Klaus Grewe studierte in Mainz Vermessungswesen und wurde 1997 an der Universität Nimwegen promoviert. Seit 1967 erforscht er intensiv die römischen Wasserleitungen im Rheinland und bearbeitet verschiedene technikgeschichtliche Projekte. Seiner Feder entstammen zahlreiche Beiträge für die Zeitschrift ANTIKE WELT. Seit 2009 widmet er sich der Aufarbeitung seiner mehr als
40jährigen Forschungen. Ein Ergebnis ist das vorliegende Werk.
Ein neuer archäologischer Wanderweg wurde eröffnet!
Nach dem Römerkanal-Wanderweg und dem Tiergartentunnel-Wanderweg gibt es seit September 2009 im Rheinland einen neuen archäologischen Wanderweg.
Drover-Berg-Tunnel-Wanderweg.
Zu diesem Wanderweg wird eine Multimedia-Führung angeboten. Darin werden an allen Stationen wichtige Erklärungen zum Drover-Berg-Tunnel und zur Geschichte des Tunnelbaus allgemein abgegeben. Auf der Wanderstrecke sind diese sieben Video-Filme mit einem internet-fähigen Handy abrufbar:
www.mm-historyguide.de (Eine Produktion der Konejung-Stiftung.)
In Nordrhein-Westfalen ist nur ein antiker Tunnel erhalten: Der Drover-Berg-Tunnel, mit 1.660 m Länge zugleich der längste antike Tunnel nördlich der Alpen. Gebaut vermutlich in der Mitte des 2. Jahrh. n. Chr.
Im Gelände ist die Tunneltrasse an einer Kette von Bauschächten zu erkennen, die sich an der Oberfläche durch (lückenhaft erhaltene) trichterförmige Mulden mit Durchmessern von bis zu 6 m abzeichnen. Der Tunnel unterquert den Drover Berg in einer maximalen Tiefe von 26 m unter dem Scheitelpunkt des durchbrochenen Bergrückens. Damit ergibt sich auch die größte Teufe der Bauschächte bis zu ca. 26 m.
Die Bauschächte folgen zwar keiner geraden Linie über den Berg, die Ausgrabungen von 1982 zeigten aber, dass sie einer plausiblen Linie folgen, die sich in einer großen Windung über den Berg zieht. Keiner der Schächte „tanzt aus der Reihe“, was ohne Frage das Ergebnis einer gelungenen Vermessungsarbeit in römischer Zeit ist. Der Abstand der Schächte schwankt zwischen 12 und 15 m in den Hanglagen und 17 bis 26 m auf der Höhe der Drover Heide. Bei den Arbeiten unter Tage mussten also maximal Vortriebsstrecken dieser Größenordnung eingehalten werden. Die Schächte waren auffallend eng: Ihre Durchmesser lagen im Bereich eines Meters.
Erst nach der Fertigstellung des Tunnels baute man die Wasserleitung ein. Sie wurde im Rahmen von archäologischen Untersuchungen 1982 (und neuerlich 2007) am Fuße des westlichen Berghanges freigelegt, d. h. noch vor dem eigentlichen Tunnel und zwar an der Stelle, wo sie aus dem Hangverlauf in die Tunnelstrecke abknickt.
Sie können sich die Multimedia-Führung auch bequem zuhause anschauen:
Drover Berg-Tunnel-Wanderweg
Drover-Berg-Tunnel-Wanderweg Part Eins
Drover-Berg-Tunnel-Wanderweg Part Zwei
Neues Forschungsergebnis über eine wassergetriebene Steinsäge aus Hierapolis.
In Hierapolis/Phrygien, heute Pamukkale in der Türkei, stand neben der Zufahrtsstraße zur antiken Stadt der Sarkophag des Ammianos (2. Hälfte 3. Jahrhundert n. Chr.). Auf der Stirnseite des Sarkophagdeckels ist ein Relief angebracht, dessen Inhalt lange Zeit unlesbar schien. 2005 gelang die Entschlüsselung des Inhaltes: Dargestellt ist eine wassergetriebene Doppel-Steinsägemaschine. Damit hat sich Ammianos selbst ein großartiges Denkmal gesetzt - im Text bezeichnet er sich als "geschickten Daedalus", womit er sich in diesem Fall den Ruhm eines großen Erfinders anheftet. Für die Technikgeschichte ist mit der Entschlüsselung dieses Reliefs die vermutlich erste bildliche Darstellung eines Getriebes gefunden worden.
Der Forschungsbericht ist nun in BYZAS 9 (Veröffentlichungen des Deutschen Archäologischen Instituts Istanbul) erschienen:
Klaus Grewe: Die Reliefdarstellung einer antiken Steinsägemaschine aus Hierapolis in Phrygien und ihre Bedeutung für die Technikgeschichte
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